Die Ergebnisse der Erhebung zu Vegetation und Biotopen des Untersuchungsgebietes werden für viele weiterreichende Fragestellungen des Projektes benötigt. Die Arbeiten für die Untersuchungen sind für dieses Jahr abgeschlossen! Die im Gelände erhobenen Daten wurden aufbereitet und in einer Karte dargestellt.
Zum Einen dient die Karte als Grundlage für einen Vergleich mit einer „Kartierung“, also der Datenerhebung, nach der Durchführung der Maßnahmen. Die Daten sind somit Teil des erforderlichen Erfolgsnachweises der Maßnahmen.
So wird die Vegetations- und Biotoptypenkartierung nach der Maßnahmenumsetzung zeigen, ob sich durch die Nebenrinne z.B. die gewünschten Schlammigen Flussufer ausweiten können. Dieser europaweit seltene und durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (kurz: FFH-Richtlinie) geschützte Lebensraumtyp konnte dieses Jahr nur kleinflächig festgestellt werden. Er bieten vielen hochspezialisierten Pflanzenarten wie dem Dreiteiligen Zweizahn (Bidens tripartita) und Pflanzengesellschaften wie der Zweizahn-Wasserpfeffer-Gesellschaft (Polygono hydropiperis-Bidentetum tripartitae) einen Lebensraum.
Zum Anderen gehen die Ergebnisse der Biotoptypen- und Vegetationskartierung in eine Umweltverträglichkeitsstudie, die die Unbedenklichkeit der Maßnahmen gegenüber der Umwelt belegen soll, ein. Darüber hinaus sind die Ergebnisse der Kartierung eine wichtige Grundlage für einen sogenannten „Landschaftspflegerischen Begleitplan“, der Maßnahmen zur Minimierung oder Kompensation negativer Auswirkungen auf Natur und Landschaft festlegt. Die Umweltverträglichkeitsstudie und der Landschaftspflegerische Begleitplan werden mit den restlichen Planungsunterlagen eingereicht und sind für eine Plangenehmigung zwingend erforderlich.
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Untersuchungen der Vegetation und der Biotope
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